Il fronte culturale della guerra fredda

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Testo

PROPOSTA DI SAGGIO
Autore: Michael Hochgeschwender – Università di Tübingen

Die kulturelle Front des Kalten Krieges
Il fronte culturale della guerra fredda

Der Kalte Krieg war eine Auseinandersetzung, die sich auf vielfaeltigen Ebenen abspielte. Nicht allein militaerstrategische und allianzpolitische Erwaegungen eines traditionellen Maechtegleichgewichts spielten eine Rolle, sondern zudem oekonomische und soziale Systemkonkurrenz bis hin zu der Frage, ob kapitalistische oder kommunistische Staaten die besseren Kuehlschraenke produzierten. Schon aus diesem Grunde sind ideelle und kulturelle Faktoren notwendig in die Analyse des Kalten Krieges miteinzubeziehen. Darueber hinaus freilich kommt ihnen eine noch weitaus bedeutendere Funktion zu. Der Kalte Krieg war mehr als nur die heisse Phase des Ost-West-Konfliktes, verstanden als traditioneller Maechtekonflikt. Er war moeglicherweise sogar in erster Linie eine transnationale Auseinandersetzung rivalisierender Gesellschaften und ihrer geistigen Ordnungssyteme. Nicht primaer Staaten kollidierten hier,sondern Weltanschauungen und Gesellschaften. Dies bewirkte, dass Ideen, Ideologien und kulturellen Faktoren eine einerseits binnensystemstabilisierende, andererseits aber zudem nach aussen hin systemueberwindende Rolle zukam, die welthistorisch neu war und jenseits blosser propagandistischer Instrumentalisierung lag. Die Sowjetunion, deren Selbstverstaendnis wesentlich von einer spezifischen Ideologie gepraegt war, verstand dies deutlich frueher als die westlichen Staaten, insbesondere in Westeuropa. Vor allem die USA hingegen, deren Geschichte kaum minder ideologischen Vorgaben gehorchte als die der UdSSR, waren am ehesten in der Lage, dieser neuartigen Herausforderung adaequat und konsequent zu begegnen. Wer daher die Geschichte der kulturellen Auseindersetzungen im Kalten Krieg nachzeichnet, muss folgerichtig die Geschichte eines im Kern kulturell-ideologisch bedingten Konfliktes um transnationale Hegemonie beschreiben.

In dem geplanten Artikel sollen vor dem Hintergrund der sowjetischen Kulturoffensiven seit den 1930er Jahren die Antworten der USA und des Westens beschrieben werden. Dabei werden ideelle Faktoren, zum Beispiel die Frage nach dem komplexen Wertebuendel, welches gerade die US-Amerikaner in den Konflikt hineintrugen, ebenso aufgegriffen werden wie organisatorische Fragen, etwa nach den Traegern kultureller Kriegsfuehrung, ihrem Selbstverstaendnis, ihren je unterschiedlichen Funktionen in einem - virtuellen - Gesamtkonzept US-amerikanischer "Globalstrategie". Im Mittelpunkt wird das Handeln von Organisationen wie dem "Congress for Cultural Freedom", aber auch religioeser Gruppen ("Moral Re-Armament", katholische Kirche) in
Westeuropa stehen, wobei Westdeutschland und Frankreich besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Im Anschluss an Fragen nach den jeweiligen Handlungsspielraeumen und Eigeninteressen dieser Gruppen wird noch darauf einzugehen sein, ob und inwieweit von einem Erfolg des Westens an der "kulturellen Front des Kalten Krieges" gesprochen werden kann.

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